

Meine Story
Winter 2003

Diagnose Burnout: Der Beginn einer Talfahrt ohne Boden:
Um immer häufiger auftretenden Panikanfällen beim Autofahren im Stau Herr zu werden empfahl mir ein Grazer Neurologe einen stationären Psychiatrieaufenthalt zum Zwecke meiner Einstellung auf eine ansprechende Medikation. Ich begab mich also in die Obhut der Psychiater, auf dass ich, laut deren Einschätzung, danach so weitermachen könne wie bisher.
Gleich in der ersten Nacht auf der Station wurde mir, ohne dass es vorab irgendwelche klärenden Gespräche gegeben hätte, ein Cocktail aus Tresleen, Ludiomil und Buronil verabreicht. Die behandelnde Ärztin saß noch bis ich einschlief neben meinem Bett und verstrickte mich in Smalltalk, um meine Aufmerksamkeit von eventuellen Nebenwirkungen der Psychopharmaka abzulenken. Kurz danach fuhr ich schweißtriefend aus dem Schlaf. Der Raum schien sich zu dehnen und wieder zusammen zu ziehen. Es schossen geistartige Gestalten aus den Wänden und flogen auf mich zu und durch mich hindurch. Mir stockte der Atem. Ich hatte das Gefühl zu ersticken und schwitzte wie ein Wasserfall. Mein Herz raste wie verrückt.
Die Psychiatrie
Es drohte förmlich zu zerspringen. Ich hörte mich innerlich verzweifelt um Hilfe schreien, konnte jedoch keinen hörbaren Laut von mir geben. Es war, als wäre meine Gurgel zugeschnürt. Ich rang nach Luft. Alles um mich herum begann sich zu bewegen und zu pulsieren. Der Tisch neben meinem Bett fing an zu schweben, mit ihm der Sessel. Aus den Kastentüren drängten dunkle Wolken, die ihre Form veränderten und Licht in sich aufsogen. Alles drehte sich. Die Bilder an der Wand veränderten ihre Motive. Der Boden schien sich aufzulösen. Ich klammerte mich so gut es ging an meinem Bett fest. Was alles andere als einfach war. Denn mein Körper begann plötzlich unkontrolliert zu zucken. Meine Gliedmaßen schnellten hoch, in immer kürzeren Abständen und immer heftiger, bis ich schließlich die Kontrolle über die gesamte Körpermotorik verlor.
Es zuckte und krampfte überall am ganzen Körper. Ich versuchte den Hilfeknopf zum Herbeirufen der Nachtschwester zu betätigen. Nur, konnte ich meine Hände nicht bewegen. Es gelang mir nicht den roten Knopf zu drücken. Auch Schreien war nicht möglich da meine Gurgel immer heftiger zugeschnürt wurde und ich immer verzweifelter nach Luft rang. Es summte und pfiff in meinen Ohren, meine Beine waren gelähmt. Es fühlte sich an als würde ich brennen. Nach einer gefühlten Ewigkeit in diesem Zustand verlangte auch noch die Natur ihr Recht.

Irgendwie gelang es mir mich aus dem Bett zu rollen und auf dem, sich auflösenden und dabei auf und ab bewegenden Boden, in Richtung Klo zu kriechen. Es zuckte immer noch gänzlich willkürlich überall im Körper. Unter unmenschlicher Anstrengung schleppte ich mich bis zur Kloschüssel. Dabei fiel ich, ähnlich einem Betrunkenen, immer wieder zur Seite und hatte das Gefühl meinen Kopf nicht mehr hochheben zu können. Er presste sich fest an den Boden. Ich vernahm zudem eine Art Rauschen im gesamten Kopf und ein Gefühl von Gänsehaut im Inneren des Kopfes.
Am Morgen weckte mich das Reinigungspersonal, und dieses ausgesprochen unsanft. Sie hatten das Massacker am Klo entdeckt, sowie die Schleifspuren am Zimmerboden. Eine Reinigungsdame, die sich an das Entfernen der Misere machte, stammelte etwas von einer verdammten Drecksau, die wohl zu deppert sei um die Klomuschel zu treffen. Eine Pflegerin, die samt Kollegin ebenfalls das Zimmer betrat, ergötzte sich hingegen an der Schönheit des Morgens, die einer Huldigung meiner durch frisch- und munteres - aus den Federn hüpfen - verdiene, wie sie ihr Gehalt durch das Bettenmachen.
Dem konnte ich spontan so nicht nachkommen. Stattdessen zog ich meine Decke mit beiden Händen bis zu meinem Kinn und hielt sie dort, nur mit dem Kopf oben rausschauend, ziemlich verzwickt sehr fest.
Die Damen meinten in meiner Weigerung das Bett zu verlassen eine Art Spiel zu erkennen, und sahen sich veranlasst meine Decke in einer ruckartigen Aufwärtsbewegung einfach weg zu ziehen...
Da lag ich. Im wahrsten Sinne des Wortes „angepisst“ - von oben bis unten, umgarnt von einem Potpourri inspirierender Düfte aus zarten Nouancen von getrocknetem Urin, erkaltetem Schweiß und einem erfrischenden Hauch von Mundgeruch - kurzum als olfaktorische Abschreckung unaussprechlichsten Ausmaßes.
Ich stank bestialisch, und war auch optisch nicht wahrlich bereichernd. Ich war von den unmenschlichen Strapazen der nicht stattgefunden habenden Nachtruhe in jeder Hinsicht gezeichnet. Ich fühlte mich schrecklich, als ich da lag in meinem eigenen Urin, und wollte am liebsten vor Scham im Boden versinken. Jedoch sollte es noch dicker kommen. In Form des Herrn Primarius, der mit einem Schweif von jungen angehenden Psychologinnen im Rahmen der morgendlichen Visite ins Zimmer platzte, um unter die ungläubigen Blicke der Auszubildenden, in einer Geste der Präsentation auf mich verweisend, die fachkundige Botschaft zu schmettern: „Und das ist unser Agoraphobiker“!
Noch nie zuvor in meinem Leben fühlte ich mich so gedemütigt wie gerade in dieser Situation. Ungläubige Augenpaare junger, hübscher Mädchen starrten mich fassungslos an, und wandten sich sogleich verstohlen wieder von mir ab. Einigen Mädchen stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben, anderen der nackte Ekel, und einige waren kurz davor sich zu übergeben. Unbeeindruckt von all dem setzte der Primarius seinen Vortrag über die Agoraphobie fort. Er genoss es sichtlich im Mittelpunkt zu stehen und seinem Auditorium zu vermitteln was für ein knallharter und fundiert kompetenter Held er doch war.
Ich lag da, vollgepisst, angestarrt und angeprangert, genierte mich zu Tode, fühlte mich bis in die kleinste Zelle gedemütigt, schämte mich unendlich und konnte eingeschüchtert von den Umständen der Situation und aus Erschöpfung keinen Laut zu meiner Reputation artikulieren.

Out Of Business
Knieend vor der Kloschüssel versuchte ich meinen Penis aus der Pyjamahose zu bekommen. Bedauerlicherweise ohne durchschlagenden Erfolg. Ich konnte ja meine Finger nicht bewegen. Und zu all dem zuckte es ständig irgendwo. Also versuchte ich meine Hose liegend auf dem Kloboden abzustreifen, indem ich mich wie ein Fisch auf dem Trockenen immer wieder zusammenrollte und ausstreckte. Doch die Mühen waren vergebens. Der Harndrang wurde so übermächtig dass ich keine Möglichkeit mehr sah ihn zurückzuhalten. Ich pieselte mich voll, von oben bis unten. Bedingt durch die Zuckungen spritze der Strahl wie aus einem losen Feuerwehrschlauch unkontrolliert in alle Richtungen. Ich hatte mich selbst und das Klo von oben bis unten eingesaut.
Ich robbte am Boden entlang zurück zu meinem Bett, schaffte es jedoch nicht mich hinein zu hieven und schlief völlig erschöpft am Boden unter dem Bett ein. Bald darauf wachte ich vor Kälte bibbernd wieder auf. Ich zitterte zwar immer noch, diesmal vor Kälte, hatte jedoch glücklicherweise die Kontrolle über meinen Körper wieder zurück. So kroch ich unter die wärmende Bettdecke und schlief erneut ein. Doch der Schlaf war alles andere als entspannend:
Ich hatte Gewalthalluzinationen. Ich sah mich Menschen abstechen und verstümmeln. Es war ein Horror, der nicht aufzuhören schien. Mich durchlief das Gefühl verrückt zu werden, völlig die Kontrolle über mich zu verlieren und die Angst, dass das immer so bleiben würde und ich bis zu meinem Lebensende ausgeliefert und mit Drogen vollgepumpt sein würde.
Tatsächlich war ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine Marionette meiner Erfahrungen, der Spielball meiner Emotionen, meiner Eingebungen und Konditionierungen in vollkommener Bewusstlosigkeit, unfähig auch nur den kleinsten Funken Unwahrheit in dem, was es da in mir denkt, zu entlarven. Ich identifizierte mich mit dem gesamten Unsinn den es da in mir sprach. Ich hielt ihn für wahr! Ich glaubte all das bin ICH!
Ein Kind das niemals das Gefühl haben darf etwas gut gemacht zu haben hört irgendwann auf zu vertrauen und beginnt zu kontrollieren.
Nachdem die diversen Personen mein Zimmer wieder verlassen hatten, und ich mich geduscht und umgezogen hatte, fand ich mich zum Frühstück im Speisesaal ein. Hier organisierte man sich nach dem Prinzip der Selbstbedienung. Ich reihte mich in die Warteschlange vor der Essensausgabe ein, nahm mir ein Tablett, einen Teller, Besteck und Servietten, sowie zwei Semmeln mit etwas Butter, und verlangte, als ich an der Reihe war, nach einem Kännchen mit warmer Milch. Als all dies samt einem Glas Wasser auf meinem Tablett untergebracht war und ich mich auf die Suche nach einem freien Platz an einem Tisch begab, setzten plötzlich Restzuckungen ein und ich warf mein Tablett mit allem was darauf stand in hohem Boden zuerst in sie Luft, und in Folge auf den Boden. Der Teller und die Kaffeetasse zerbarsten sofort in tausend Scherben, das Wasserglas tat dies erst beim zweiten Aufschlag. Die Milch verteilte sich am Fussboden zusammen mit dem Wasser zu einer ansehnlichen Pfütze in der zwei Semmeln mit etwas Butter schwammen.

Ich hatte die längste Zeit in meinem Leben panische Angst vor Zurückweisung, tat mir bereits in der Schule sehr schwer im Umgang mit den jungen, entzückend aussehenden Mädchen dort, traute mich kaum bis gar nicht sie anzusprechen, geschweige denn an Küssen und später an Sex zu denken. Ich empfand mich als verabscheuenswürdig minderwertig und für absolut nicht gut genug um zärtliche Zuwendung oder gar Liebe zu verdienen, obwohl ich mir nichts inständiger wünschte. Ich ging in meiner monumentalen Selbstablehnung so weit dass ich den langersehnten Zungenkuss meiner damaligen Angebeteten bei einer Party als Demütigung und Geringschätzung meiner Person interpretierte. Anstatt erfreut zu jubilieren, dachte es in mir: „Die muss mich so sehr hassen, dass sie mir selbst beim Küssen noch die Zunge zeigt...!“
Nun lag ich da, auf dem neuen absoluten Tiefstpunkt meiner Selbstachtung!
All die ewigen, herabwürdigenden Verurteilungen durch meinen Vater zu meiner Person und meinem Verhalten, die ich im Laufe der Jahre zum Paradigma erhoben hatte, waren offensichtlich richtig: Phrasen wie „Du bist so ein Trottel, ein Versager, alle anderen sind besser als du, du kannst nichts richtig machen, ich geniere mich dafür, dass du mein Sohn bist...“, die seit ich denken kann mein Selbstbild bestimmten, erwiesen sich als wahr. Mein Vater hatte mit seiner Einschätzung was mich betrifft offensichtlich recht. Ich war ein Versager! Und dass meine Mutter in absolut allem was ich jemals tat eine Katastrophe zu wittern pflegte und keine Gelegenheit verstreichen ließ mir vorsorglich zu suggerieren: „Nicht so hoch, nicht so schnell, das kannst du nicht, das schaffst du nicht, das klappt nie, dafür bist du noch zu klein...“ war wohl unumgänglich. Denn auch sie lag völlig richtig. Auch sie hatte recht. Ich konnte nichts, ich schaffte nichts, ich hatte nichts und war nichts.



Der Anfang vom Ende
Nach einer weiteren Nacht voller Strapazen bekam ich einen Gichtanfall im Zeh, der über die Stunden weiter in das Sprunggelenk wanderte. Da man seitens der, von mir zu diesem Casus hinzugenötigten psychiatrischen Ärzteschaft, hierbei von einer möglichen Fraktur ausging, wurde ich zur Abklärung derselben in die Chirurgie überstellt. Dort erkannte man, dass Frakturen nicht zu wandern pflegen, und verabreichte mir VIOXX zur Behandlung des diagnostizierten Gichtanfalls. VIOXX, das kurz danach wegen seiner tödlichen Nebenwirkungen vom Markt genommen wurde, verursachte Herzrhythmusstörungen, die man mir auf der Kardiologie diagnostizierte und sogleich behandelte. Die verabreichten Präparate führten zu gravierenden Problemen im Magen - und Darmbereich, welche auf der Internen Abteilung entlarvt und ebenfalls sogleich medikamentös behandelt wurden.
Ich ging voller Vertrauen in die Psychiatrie um mich auf eine Medikation zur Behandlung von Panikattacken einstellen zu lassen. Nach einer Woche ebendort schluckte ich allein am Morgen 12 verschiedene Medikamente zur Behandlung von teilweise schwerwiegenden Krankheitsbildern.
Nach dem Verlust von 8 Kilo Körpergewicht und meinem Vertrauen in die Zurechnungsfähigkeit der Ärzteschaft, verweigerte ich die weitere Einnahme jeglicher Medikation und verließ als schwer kranker Mensch die Klinik.
Bedauerlicherweise blieben diese dissoziativen Zustände, die von den Medikamenten ausgelöst wurden, von da an meine ständigen Reisebegleiter.
Ich verlor immer häufiger die Kontrolle über meine Körpermotorik, fiel in den unmöglichsten Situationen einfach um und begann mich immer mehr aus dem täglichen Leben zurückzuziehen, aus Angst vor dem Kontrollverlust und davor, wieder in die Fänge der Ppsychater zu geraten, und das alles nochmals durchmachen zu müssen.
Denn laut Ansicht der aufgeknüpften Weißkittel müsse man die Medikation so lange weiter verabreichen bis sich der Körper an die Nebenwirkungen gewöhnt habe. Wenn nicht anders möglich hätte dies unter Sedierung und Fixierung zu erfolgen. Eine andere Möglichkeit eine Verbesserung meiner, durch Medikamente ausgelösten Zustände zu erzielen, sei nicht existent.

Der Beginn der Angstspirale
Sofort schoss jemand vom Küchenpersonal höchst erregt hinter dem Tresen hervor und sonderte wild gestikulierend Bruchstücke einer beeindruckenden Fekalsprache ab, während er auf die Stätte der Lagerung von Reinigungsutensilien verwies.
Ich machte mich also daran die offenbare Katastrophe, die ich angerichtet hatte, unter den fachkundig urteilenden Augen aller im Raum befindlichen Personen zu beseitigen. Das waren viele. Augen.
Es fiel mir unendlich schwer das Joch des Angestarrt werdens zu ertragen. Meine Hände zitterten, das Zucken brach wieder durch, mein Herz begann zu rasen, ich bekam einen Tunnelblick, in meinen Ohren begann es zu sausen, das Atmen fiel mir schwer, alles begann sich zu drehen, kalter Schweiß verwandelte meine Hände in eine Curlingbahn. Die zerborstenen Geschirrreste, die sich bereits wieder retour auf dem Tablett befanden, ließen keinerlei weitere Anstalten erkennen ebendort noch längerfristig verweilen zu wollen. Der ganze Kram flog erneut. Und ich mit ihm.
Von diesem unfreiwilligen Aktionismus inspiriert steigerte sich der Ausstoß von blumigen Metaphern seitens des Personals zu einer beeindruckenden Höchstform. Die Bereitschaft zur Hilfeleistung hingegen verblieb anhaltend niedrig.
Mitpatienten nahmen sich schließlich meiner an. Sie halfen mir die Sauerei, die ich angerichtet hatte, zu entfernen und trugen mittels mitfühlender und aufbauender Worte zum Abklingen meiner Panikattacke bei. Der dienst habende Arzt, den ein Pfleger zu meiner Panikattacke hinzu zu rufen versuchte ließ verlautbaren, er sähe nur noch die Aufzeichnung vom Länderspiel des Vorabends im Fernsehen fertig, und würde dann nach mir sehen. Um Panikattacken brauche man kein Aufsehens zu machen - sie gingen in der Regel von selbst vorbei.
Ich verließ den Speisesaal in Richtung meines Zimmers als mir eine Stimme hinterherrief, dass ausschließlich dem Inhaber derselben die Entscheidungskompetenz zufiele, den Zeitpunkt des Endens der morgendlichen Zeremonie der Nahrungsaufnahme fest zu legen. Und vor der öffentlichen Kundgabe dieses monumentalen Ereignisses habe niemand den Speisesaal zu verlassen. Ich gutierte diesen Nachruf mit einer modifizierten Form des Götz - Zitats.
Zurück auf meinem Zimmer schlief ich ein sobald mein Rücken Matratzenberührung hatte. Nicht lange, denn irgendetwas wollte unbedingt aus mir heraus. Die propulsive Peristaltik überwindend, tat es dies sodann auch gleich. Ich musste mich intensiv übergeben. Mein eben eingezogener neuer Zimmernachbar, dessen erster Eindruck von mir sich ihm in Form einer wenig anmutigen dafür umso innigeren Umarmung mit der Kloschüssel präsentierte, rief eine Schwester herbei. Diese schloss angesichts meiner offenkundlichen und scheinbar leidenschaftlichen Beziehung zur örtlichen Fekalentsorgungseinrichtung dass untrügliches ärztliches Urteilsvermögen dringlich hinzuzuziehen sei. Ich bekam ein Medikament.
Als die Nacht eintrat, sollte auch ich eintreten, in den wunderbar entspannenden Zustand genannt Schlaf. Doch es verschloss sich mir die Pforte. Ich lag hellwach in meinem Bett, mein Verstand arbeitete glasklar, meine Wahrnehmung war geschärft ähnlich der eines Raubtieres vor der Jagd. Die Bilder von den Ereignissen der Vornacht wiederholten sich in meinem Kopf. Ich war bereit zum Angriff, und zur Flucht. Alles in mir war in hellstem Aufruhr und dies in dunkelster Nacht. Ich drehte mich von einer Seite zur anderen, legte mich abwechselnd auf den Bauch, dann wieder auf den Rücken, rückte zur Seite, deckte mich ab und wieder zu, schwitzte in einem Moment und gleich darauf zitterte ich vor Kälte. Ich hatte das Gefühl literweise Kaffee getrunken zu haben. An Schlaf war nicht zu denken.